Zweite Kreisolympiade der Petrijünger

Veröffentlicht am 15.07.2019 in Jugend

Zum zweiten Mal hatte die Kreissportjugend Havelland am Samstag zur Kreisolympiade im Angeln eingeladen. 30 Jungen und Mädchen kamen dieses Mal zum Buckower See. In drei Altersklassen angelten sie um Medaillen.

 Ein paar Wolken am Himmel, die immer wieder Platz bieten für längeren Sonnenschein. Dazu ein lauer Wind, der für einen leichten Wellengang auf dem Buckower See sorgt. Das Wetter spielte am Samstag. Ein angenehmer Sommertag, der die jungen Petrijünger am Ufer auf einen ordentlichen Fang hoffen ließ. Und nicht nur das, die Mädchen und Jungen wollten natürlich auch eine gute Platzierung bei der 2019 erst zum zweiten Mal stattfindenden havelländischen Kreisolympiade im Angeln erreichen.

Die Kreissportjugend Havelland organisierte die Meisterschaft der Nachwuchsangler gemeinsam mit dem gastgebenden Angelsportverein Buckow Großwudicke 1946 zum Abschluss der ersten Woche des diesjährigen Anglercamps am Buckower See.
Ausgerichtet wurde der Wettbewerb in vier Altersklassen mit insgesamt 30 Kindern und Jugendlichen aus mehreren Anglervereinen.

„Die Teilnehmer kommen aus dem gesamten Kreisgebiet“, freute sich André Neidt. Der Mitarbeiter des Kreissportbundes Havelland ist selbst leidenschaftlicher Angler und Mitglied im Buckower Vereins. 90 Angler gehören inzwischen dazu, was auch der guten Nachwuchsarbeit des Vereins zu verdanken ist.

Eröffnet wurde die Kreisolympiade von der jüngsten Altersgruppe. Insgesamt acht Mädchen und Jungen im Alter von acht bis elf Jahren packten am Samstagvormittag ihre Angelrute, Kescher, Zubehör und Köder zurecht bevor sie zunächst ein Los zogen und damit Klarheit bekamen, ob sie vom Ufer aus oder auf dem See von einem Kahn aus angeln.

Vier Kinder blieben an Land, die anderen vier wurden von Buckower Vereinsmitgliedern im Kahn auf den See gebracht, wo sie dann in 90 Wettkampfminuten angelten und auf einem ordentlichen Fang hofften.

Während sie nun mit gebannten Augen auf die Pose schauten und einen Biss erwarteten, fachsimpelten an Land die Nachwuchsanglern der anderen Altersgruppen und die erwachsenen Petrijünger.

Dabei ging es vor allem um die Frage, ob es richtig ist sich – wie die meisten Wettkampfteilnehmer – für Maden als Köder zu entscheiden oder Würmer und andere „Häppchen“ eher den Appetit der Fische anregen.

Maden würden die Fische wohl am ehesten zum anbeißen verführen und anfüttern sei sicherlich auch nicht verkehrt, waren zwei Jungs aus Buckow und Brädikow einer Meinung und bereiteten sich auf ihren Wettkampf vor.

Für die Teilnehmer der jüngsten Altersgruppe war inzwischen die Wettkampfuhr abgelaufen. Die einzelnen Fänge wurden gewogen mit einem zunächst doch etwas ernüchternden Ergebnis. Die Fische hatten sich mit dem Anbeißen doch ziemlich zurück gehalten.

Lara Hipke aus Rathenow war das Angelglück hold. Sie fing eine Schleie. Im Ringen um die Medaillen half ihr die Schleie allerdings nicht. „In die Wertung für die Kreisolympiade kommen nur Weißfische wie Plötze oder Güster“, erklärte André Neidt.

In die Wertung kam Lara mit drei Fischen, die insgesamt ein Gewicht von 245 Gramm auf die Waage brachten. Dafür erhielt sie die Silbermedaille in ihrer Altersgruppe. Nur Benn Arno Weber war noch erfolgreicher.

Der Junge aus Rathenow angelte vier Fische, die zusammen 290 Gramm wogen und verdiente sich damit den Sieg in der Kreisolympiade der Acht- bis Elfjährigen.

Angeln gelernt habe er von seinem Opa, erzählte der Junge nach der Siegerehrung. Den bronzenen dritten Platz in der Altersgruppe belegte mit Lenni Werner ein weiterer Nachwuchsangler aus Rathenow.

In der Gruppe der 12- bis 14-Jährigen gewann Florian Reck (400g) aus Nennhausen, vor Domenik Weis (250g) aus Buckow und DomenikHanslok (235g) aus Buckow.

Simon Kaldasch (755g) aus Stechow holte sich den Sieg in der Gruppe der 15- bis 18-Jährigen. Fabian Wrobel (430g) aus Milow wurde Zweiter und Maurice Wrobel (255g) Dritter.

Text und Foto Märkische Allgemeine / Norbert Stein

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