Kreuzstraße wieder freigegeben

Veröffentlicht am 17.07.2019 in Verkehr

Milow ist dem neuen Wohnviertel am Springberg einen Schritt näher. Seit Dienstag ist die Kreuzstraße für den Verkehr freigegeben. Es ist die erste Straße in der Gemeinde, die ohne Anliegerbeiträge ausgebaut wurde.

Es gibt sie noch, die Bauvorhaben die ohne Verzögerung und im geplanten finanziellen Rahmen abgeschlossen werden. Dazu gehört nun auch der Ausbau der Kreuzstraße in Milow.

Am Dienstagmorgen trafen sich MilowsOrtsvorsteher Winfried Ganzer (WGM), der Bürgermeister der Gemeinde Milower Land, Felix Menzel (SPD), und der Vorsitzende der Gemeindevertretung Wolfgang Gräfe, um die neue Straße offiziell für den Verkehr freizugeben.

Mit dabei war auch Matthias Richter, der das Vorhaben für die Verwaltung koordinierte sowie die Männer, die das Ganze am Ende umgesetzt haben. „Es hat alles reibungslos geklappt.

Baubeginn vor einem Jahr

Natürlich gab es auch mal kleinere Probleme, aber für uns war es insgesamt ein sehr guter Bauverlauf“, berichtet Stephan Werner, der mit seinem Unternehmen die Arbeiten ausführte.

Anfang 2017 begann die Planung für das Vorhaben. Nach zwei Anliegerversammlungen konnten im Juli 2018 die Arbeiten beginnen und nun wie geplant zum Abschluss gebracht werden.

Der Ausbau der Kreuzstraße auf einer Länge von rund 350 Metern einschließlich der Einmündung zur Bahnhofstraße, etwa 80 Meter, ist der erste Teil zur äußeren Erschließung des geplanten Wohngebiets Springberg.

Rund 580 000 Euro investiert

Die Fahrbahn ist nun 5,50 Meter breit, inklusive eines überfahrbaren Gehstreifen von 1,50 Meter Breite. Die Arbeiten wurde in Kooperation mit dem Wasser- und Abwasserverband Rathenow durchgeführt.

Unter anderem wurde ein neuer Schmutzwasserkanal gelegt. Damit können sich nun auch die Anwohner der Kreuzstraße an das öffentliche Netz anschließen. Zudem wurde die Trinkwasserleitung an einigen Stellen repariert.

Rund 580 000 Euro hat das Bauvorhaben gekostet. Davon hat die Gemeinde etwa 325 000 Euro übernommen, der Investor des Bebauungsareals steuerte rund 120 000 Euro bei. Die Kreuzstraße ist die erste Straße im Milower Land, die ohne Beiträge der Anlieger ausgebaut wurde.

Land muss 109 000 Euro übernehmen

Mitte Juni hatte eine breite Mehrheit im Landtag entschieden, dass die Straßenausbaubeiträge in Brandenburg rückwirkend zum 1. Januar 2019 abgeschafft werden. Demnach muss sich nun das Land mit rund 109 000 Euro am Ausbau der Kreuzstraße beteiligen.

Die Anlieger tragen lediglich die Kosten für den Ausbau der Grundstückszufahrten und -zuwegungen. Das sind weitere rund 25 000 Euro. Für Felix Menzel ist der Anteil der Gemeinde eine Investition in die Zukunft, denn das neue Wohngebiet soll auch junge Familien ins Milower Land locken.

Die Kreuzstraße in Milow ist jetzt ausgebaut. Die Arbeiten konnten pünktlich abgeschlossen werden.
Die Kreuzstraße in Milow ist jetzt ausgebaut. Die Arbeiten konnten pünktlich abgeschlossen werden. Quelle: Christin Schmidt

Im nächsten Jahr folgt mit dem Ausbau des rund 500 Meter langen Bahndamms der zweiter Teil zur äußeren Erschließung. Die Planungen dazu laufen. Um die innere Erschließung kümmert sich der Investor.

Bevor Stephan Werner mit seinem Team Milow wieder verlässt, präpariert er noch für zwei Anwohner der Bahnhofstraße die stark ausgefahrenen Auffahrten.

Die neue Straße endet kurz vor ihrer Haustür. Nun bekommen sie immerhin eine neue Ausfahrt. Und die Folien in den Gullideckeln verschwinden in der nächsten Woche.

Text und Foto Märkische Allgemeine / Christin Schmidt

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