Investitionen in Feuerwehr und EDV

Veröffentlicht am 10.01.2019 in Kommunalpolitik

In der letzten Sitzung des Jahres blickt Felix Menzel (SPD), Bürgermeister im Milower Land, auf ein anstrengendes Jahr zurück und der Vorsitzende der Gemeindevertreter spricht eine Wahlempfehlung aus.

Es gehört im Milower Land bereits zur Tradition, dass die letzte Gemeindevertretersitzung des Jahres in Zollchow stattfindet. Dort ließen die Abgeordneten am Mittwochabend in gemütlicher Runde, mit Tannenbaum, Kuchen, Salaten, Würstchen und Gesprächen das Arbeitsjahr ausklingen. Zuvor hatten sie einstimmig die letzten Beschlüsse gefasst und 2018 Revue passieren lassen.

„Es war ein verrücktes und anspruchsvolles Jahr für uns als Verwaltung. Wir haben irre viel gebaut, viele Fördermittel beantragt und auch bekommen. Zudem haben wir die EDV umgestellt“, so der Bürgermeister der Gemeinde, Felix Menzel (SPD).

Er räumte auch ein, dass es nicht gelang, alle geplanten Maßnahmen umzusetzen. Das sei aufgrund der Fülle, aber auch aufgrund der Komplexität des Antragsverfahrens für die Programme Ile und Leader nicht möglich gewesen.

Elf Neueinstellungen

Für den Tiefbau hat die Verwaltung im Nachtragshaushalt Geld eingeplant, das bisher noch nicht ausgegeben werden konnte. „Wir haben niemanden gefunden, der in der Lage war, diesen Auftrag auszuführen. Dennoch haben wir viel geschafft und einiges hat sich verändert“, berichtete Menzel.

Dazu gehören elf Neueinstellungen. Allein in den Kitas in Milow und Großwudicke wurden sechs Erzieherinnen und ein Erzieher eingestellt und in der Verwaltung wird seit vielen Jahren erstmals wieder ein Azubi ausgebildet.

Hinzu kommen drei Bundesfreiwillige, jeweils eine geringfügig Beschäftigte in den Grundschulen in Milow und Großwudicke. „Und eine geringfügig Beschäftigte im Jugendclub in Milow. Was daran liegt, das wir noch immer keine Bewilligung aus dem 100-Stellenprogramm für die Betreuung des Jugendclub“, erklärte Menzel.

2019 gilt es, Visionen umzusetzen

Er ließ nicht unerwähnt, dass er die Senkung der Kreisumlage um zwei Prozent für zu gering hält. „Ich fände es gut, wenn der Landkreis bei den Anhörungen der Kommunen, die gerade stattfinden, auf uns hört. Denn wir haben inzwischen alle Wachstumsschmerzen, insbesondere im ländlichen Bereich.

Dieses ist besonders in den Kitas zu spüren. Die Gemeinde arbeitet bereits mit Ausnahmegenehmigungen, um alle Kinder unterbringen zu können. Zuwachs gibt es auch bei der Feuerwehr. In einigen Wehren sind neue Kameraden hinzugekommen. Nitzahn meldet sogar wieder eine Jugendfeuerwehr an.

„2019 wird nicht weniger anstrengend. Wir müssen kämpfen, um Visionen umzusetzen“, betonte Menzel und erinnerte an Projekte wie die Bürger-App, die Verbesserung der medizinischen Versorgung, den Breitbandausbau, Investitionen in die Feuerwehr, die Erneuerung der Brücke bei Milow und die Bebauung des Springsbergs.

Zudem steht die Bürgermeisterwahl an. Wolfgang Gräfe (CDU), Vorsitzender der Gemeindevertretersitzung, ließ es sich nicht nehmen, eine Wahlempfehlung auszusprechen: „Der Bürgermeister hat sehr gute Arbeit geleistet. Eigentlich brauchen wir gar keine Wahl.“

Text und Foto Märkische Allgemeine / Christin Schmidt

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MAZ