Köstliches für Magen, Augen und Ohren

Veröffentlicht am 31.08.2011 in Familie

SPD feierte traditionelles Sommerfest in Milower Jugendherberge

„Die rekonstruierte Milower Jugendherberge „Carl Bolle“ ist eine der schönsten im Land Brandenburg“ - dieser Meinung ist nicht nur Dr. Frank-Walter Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, der das Objekt während einer zweitägigen Wahlkreisbereisung besuchte und mit seinem Team dort sogar eine Nacht verbrachte.

So lernten die Genossen die Gastfreundlichkeit, das Engagement und die Verpflegungskünste von „Herbergsmutter“ Manuela Krüger-Gluchowski und ihrer Mitarbeiter aus erster Hand kennen. Und da am 11. September in der Gemeinde Milower Land Bürgermeisterwahlen anstehen, verlegte der SPD-Stadtverband Rathenow/Milower Land sein traditionelles Sommerfest in dieses herrliche Areal, das vor gut einem Jahr nach umfangreichen Baumaßnahmen wiedereröffnet wurde.

Zahlreiche Genossen zog es am Mittwochabend bei sommerlichen Temperaturen in die Milower Friedensstraße 21, wo Felix Menzel, SPD-Bürgermeisterkandidat, Martin Gorholt, Brandenburger Staatssekretär, und Landrat Dr. Burkhard Schröder in seiner Funktion als SPD-Unterbezirksvorsitzender die Gäste begrüßten. Martin Gorholt bat die Anwesenden um Entschuldigung dafür, dass der auf den Plakaten angekündigte Minister Jörg Vogelsänger sein Kommen wegen der unerwartet andauernden Landtagssitzung nicht realisieren konnte - ein Nachholtermin sei aber bereits in Planung. Dann wandte sich der Staatssekretär an den jungen Bürgermeisterkandidaten: „Felix Menzel macht seit Wochen einen hoch engagierten Wahlkampf - auch mit seiner Partnerin Annekathrin“, stellte Gorholt fest, worauf stürmischer Applaus einsetzte. Und Burkhard Schröder resümierte, dass Menzel einen anderen Wahlkampf geführt hätte - er habe in kurzer Zeit mit den Menschen in über 20 Dörfern in Kontakt aufgenommen und Gespräche geführt - dies habe zu einem entsprechenden Feedback geführt: Menzel fühle sich angenommen und dies sei eine gute Grundlage für einen guten Wahlausgang. Neuerlichen Applaus erntete der Unterbezirksvorsitzende mit seiner Ankündigung, dass er ein zweites Fass Bier spenden würde, wenn das erste, das Menzel gesponsert hatte, nicht allzu lange reicht.

Für die musikalische Umrahmung des Festes hatten die Gastgeber das Duo „Cotton Project“ engagiert, das die Gäste mit handgemachter Musik unterhielt. Als „Special Guest“ trat später Nina Omilian auf die kleine Bühne und überzeugte die Zuhörer mit ihren Sangeskünsten. Die gefeierte Sopranistin, die auf bedeutenden Bühnen zu Hause ist, überraschte jedoch mit einem Repertoire, mit dem einige wohl nicht gerechnet hatten. So brachte die Sängerin Titel wie „Dream a Little Dream of Me“ oder „Sentimental Journey“ zu Gehör, die dank der außergewöhnlichen Stimme der Interpretin richtig unter die Haut gingen. Tosender Applaus war der Dank des Publikums, das während der Darbietungen andächtig lauschte und die politischen Diskussionen kurzzeitig einstellte.

Doch nicht nur für Auge und Ohren hatten die Gastgeber gesorgt - auch für den knurrenden Magen war Abhilfe geschaffen worden: Leo Sulkowski, Inhaber der Rathenower Wurstproduktion, war mit seinem Imbissstand angereist und versorgte die Hungrigen mit Bratwurst vom Grill oder mit Eisbein und Sauerkraut. Hartmut Rubach, Vorsitzender des Ortsvereins, gab den Startschuss zum Sturm auf den Imbissstand, indem er den Gästen über das Mikrofon zurief: „Das Essen ist fertig!“ Es brauche aber niemand die Geldbörse zu zücken, um das Essen zu bezahlen - eine kleine Spende, die für das südamerikanische Patenkind der Jugendherberge gedacht sei, werde jedoch gern entgegen genommen, so Rubach weiter.

Doch wie auf einem solchen Fest üblich, wurde natürlich auch viel diskutiert. Bestimmendes Thema war die Bürgermeisterwahl und die Chancen des SPD-Kandidaten Felix Menzel. Menzel selbst nutzte die Gelegenheit, den Milower Bürgern bei einem Glas Bier die Ziele seines Wahlprogramms näher zu bringen und für die SPD zu werben. Viele Gesprächspartner zeigten sich positiv überrascht, dass sich ein so junger Mensch für ein derartiges Amt interessiert und sein Vorhaben mit so großer Hingabe angeht. „Felix Menzel ist der Richtige - er ist willens, was Neues auf die Beine zustellen und einen echten und ehrlichen Dialog zu führen. Er wäre der richtige Bürgermeister für das Milower Land“, erklärte Gorholt, der mit dieser Meinung nicht allein stand...

Fotos: Ronsard S. Grell