Rote Mützen schützen

Veröffentlicht am 15.08.2011 in Verkehr

Felix Menzel, Dietmar Kratzsch und Anke Engeleiter beim Verteiler der Kappen an die Einschüler in Großwudicke (v.l.)

Erstklässler in Milow und Großwudicke erhielten DEKRA-Kappen

Fröhlich nahmen die ABC-Schützen am Sonnabend, ihrem ersten Schultag, in ihrem Klassenzimmer Platz. Gerade noch hatten sie in der zum Festsaal umfunktionierten Turnhalle der Einschulungsfeier beigewohnt, die ihnen zu Ehren von den älteren Schülerinnen und Schülern der Kleinen Grundschule einstudiert worden war.

Nun hörten sie gespannt Schulleiterin Anke Engeleiter zu, die ihnen noch einige organisatorische Hinweise mit auf den Weg geben wollte. Doch die „Hausherrin“ stand nicht allein vor den 17 Mädchen und Jungen, für die der Schulalltag nun Realität werden sollte: Dietmar Kratzsch, Vorsitzender der Havelländischen Verkehrswacht e. V., und Felix Menzel, Ortsvorsteher des Gemeindeteiles, hatten ebenfalls die Feier verfolgt und ganz besondere Geschenke mitgebracht, die schon auf den Schulbänken parat lagen.

„Es geht uns darum, dass ihr auf euren Schulwegen sicher seid. Ihr möchtet ja gerne lernen und da ist es wichtig, dass ihr auch gesund und munter in der Schule ankommt“, so Kratzsch. Der Verkehrswacht-Chef brauchte jedoch nicht mehr viel zu erklären, denn die ABC-Schützen konnten sich schon ausmalen, wofür die roten Kappen sein sollten. Und auch dass der graue Rand eine besondere Bewandtnis hat, denn heutzutage kennen die meisten Kinder das Aussehen und die Funktion von Reflektoren. Da blieb dem Vorsitzenden der Verkehrswacht nur der Hinweis, dass die Besitzer der neuen Mützen gut auf selbige Acht geben sollten; besonders vor den älteren Geschwistern wurde „gewarnt“, denen die Kappen auch gefallen könnten. „Passt gut darauf auf und lasst eure Eltern euren Namen in die Kappen schreiben, damit ihr eure wieder findet“, riet Schulleiterin Anke Engeleiter.

Neben Großwudicke hat im gesamten Havelland nur noch Milow die DEKRA-Kappen erhalten - auf Initiative des Gemeindevertreters Menzel. „Für mich ist das unverständlich, da die Mützen kostenlos abgegeben werden. Die Kappen hätten bei uns nur rechtzeitig angefordert werden müssen“, so Kratzsch etwas ungehalten über die Unlust der Verantwortlichen. „Ein ‚Interessent' hatte sich noch am Freitag gemeldet, da war es natürlich zu spät, weil die Mützen zentral gelagert werden und nicht mehr rechtzeitig da sein konnten.“

Zumindest die ABC-Schützen dieses Schuljahres in Großwudicke und Milow können sich freuen, dass sie gut „behütet“ bzw. „beschirmt“ zur Schule gehen können, denn dank der leuchtend roten Mützen sind sie schon von weitem zu erkennen und die anderen Verkehrsteilnehmer können so rechtzeitig ihre Fahrweise anpassen.