Milower Wehr bekommt neues Löschfahrzeug

Veröffentlicht am 24.09.2011 in Wahlen

Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Der Innenminister hat zugesagt…“

Auf Einladung von Felix Menzel, Bürgermeisterkandidat der SPD in Milower Land, besuchte kürzlich Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger die Gemeinde im Westen des Havellandes, um sich über verschiedene Projekte zu informieren, die auch sein Ressort mittelbar oder unmittelbar tangieren.

Für den Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Milow, Klaus Jüngling, hatte der Minister eine kleine Überraschung parat: Er überbrachte die Zusage von Innenminister Dietmar Woidke, dass die Wehr demnächst ein neues Löschfahrzeug erhält. Vogelsänger überzeugte sich auch gleich von der Notwendigkeit des neuen Einsatzfahrzeuges und stimmte mit der Auffassung der Wehrführung überein, dass mit dem 1978 in Dienst gestellten W50 kein Staat mehr zu machen sei.

Und Wolfgang Gräfe, Vorsitzender der Gemeindevertretung Milower Land, machte aus seiner Überzeugung keinen Hehl, dass es keinen großem Sinn mehr macht, die vielen „Problemstellen“ des Fahrzeuges noch in Angriff zu nehmen, weil es mit zu hohen Kosten verbunden sei. „Deshalb haben wir ja auch im Haushalt der Gemeinde den Eigenanteil bereits eingestellt, damit wir sofort aktiv werden können, wenn der Bescheid kommt“, so Gräfe, der sich auch in dieser Hinsicht mit Menzel, der selbst aktives Mitglied der Wehr in seinem Ortsteil ist, einig ist. Kosten wird das neue Fahrzeug vom Typ LF 20/16 rund 216.000 Euro, Land und Gemeinde werden je die Hälfte tragen. Voraussichtlich im April 2012 soll das neue Löschfahrzeug kommen…

Bei einer Tasse Kaffee informierte Jüngling den Minister über ein weiteres Vorhaben, das die Feuerwehr demnächst in Angriff nehmen muss: Die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses, damit dann beide Fahrzeuge, das große Löschfahrzeug und der kleinere Mannschaftstransporter, Platz finden. Derzeit ist der „Kleine“ noch im alten Gerätehaus untergebracht, doch das macht wenig Sinn, wenn im Alarmfall die Kameraden mit ihrer Bekleidung und Ausrüstung erst einen Sprint über mehrere 100 Meter durch den Ort machen müssen. „Die Planungen befinden sich allerdings erst im Anfangsstadium“, so Klaus Jüngling, „weil wir uns auf das neue Löschfahrzeug konzentriert haben.“

Der Infrastrukturminister versicherte zum Abschied, dass sich die Wehr auf die Unterstützung der Landesregierung verlassen könne. „Der Fördermittelbescheid kommt natürlich aus dem Innenministerium. Ich wollte nur schon mal die frohe Kunde überbringen…!“

Text/Foto(s): Ronsard S. Grell