Der neue Bürgermeister heißt Felix Menzel

Veröffentlicht am 26.09.2011 in Wahlen

Vom Wahlkampf zum Wahlsieg - Die Entscheidung fiel in der Stichwahl

Eine schwere Last ist am Sonntagabend von den Schultern des Bürgermeisterkandidaten Felix Menzel zu fallen, als kurz nach 19 Uhr das Gesamtergebnis der Stichwahl in der Gemeinde Milower Land (mehr oder weniger offiziell) verkündet worden war.

Mit 1.297 Stimmen setzte sich der SPD-Bürgermeisterkandidat klar gegen seinen Kontrahenten, Amtsinhaber Peter Wittstock, durch, der 1.095 Stimmen für sich verbuchen konnte. Die einzelnen Ergebnisse aus den Ortsteilen, die nach und nach eintrafen und gleich in den Laptop der Menzels „eingegeben“ wurden, ließen einen Sieg schon recht frühzeitig erahnen. Doch es hieß immer wieder: „Warten wir ab, bis das Endergebnis da ist - dann können wir feiern!“

Angestoßen auf den Sieg wurde mit Rotkäppchen Rosé - und auch die zahlreichen Gratulanten tranken mit dem Bürgermeister in spe ein Schlückchen „Kribbelwasser“. Sein „Hauptquartier“ hatte Menzel in seiner Heimat aufgeschlagen - im Gasthaus „Zum Jägerheim“ in Kleinwudicke, das seine Mutter betreibt. Dort warteten auch schon ein kaltes Büfett und ein Braten auf die Überbringer von Glückwünschen, Blumen und kleinen Geschenken. „Die Anspannung in den vergangenen beiden Tagen und auch heute war extrem groß gewesen. Ich kann noch gar nicht fassen, dass ich die Wahl gewonnen habe“, meinte der 26-Jährige, dessen Gesichtsausdruck aber verriet, dass er sehr glücklich war.

In der heißen Wahlkampfphase hatte es kaum einen Tag gegeben, an dem sich Menzel einmal „frei“ genommen hatte. Stets auf Achse in der Gemeinde, immer ein offenes Ohr für den Bürger - der junge Bürgermeisterkandidat hatte sich ein Arbeitspensum auferlegt, mit dem er spielend jegliches Sporttraining ad absurdum führte. Menzel schaffte es auch, mehrfach den SPD-Fraktionsführer im Deutschen Bundestag, Dr. Frank-Walter Steinmeier, und mehrere brandenburgische SPD-Landesminister in „seine“ Gemeinde zu holen und mit ihnen bei den Bürgerinnen und Bürgern zu punkten. Sogar die „Märkische Allgemeine Zeitung“ stellte fest, dass Menzel einen „sehr professionellen Wahlkampf“ geführt habe, worüber sich natürlich der Kandidat und sein Team auch freuten.

Zufrieden zeigten sich Menzel und sein Team auch über die Wahlbeteiligung - selbst in der Stichwahl gelang es, die Wahlbeteiligung noch zu erhöhen. Wurden im ersten Wahlgang 2.372 gültige Stimmen gezählt, waren es bei der Stichwahl sogar 2.392. „Das ist ein Beweis dafür, dass, wenn man die Bürgerinnen und Bürger richtig motiviert, diese auch zur Wahl gehen. Das ist ein schönes Bekenntnis zur Demokratie und es freut mich, dass das Milower Land, im Gegensatz zum Landestrend, ein so gutes Ergebnis erzielt hat“, so Menzel.

Text/Foto(s): Ronsard S. Grell